Bilder vom Eitler Hof

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Krügerl
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Bilder vom Eitler Hof

Post by Krügerl »

..........................................................HERZLICH WILLKOMMEN AM EITLERHOF!
..............................................................................Urlaub auf dem Bauernhof


Vor Jahren hat alles als ein kleiner Ein-Mann-Betrieb begonnen, Landwirtschaft als Nebenerwerb. Das alte Eitler-Ehepaar war zu alt geworden, um den Hof weiter zu bewirtschaften und verdiente sich nunmehr mit Ferienwohnungen im Landhaus am Hof unter dem Motto "Urlaub auf dem Bauernhof". Ich war damals jung, selbst noch Student, und war auf der Suche nach einem passablen Nebenerwerb, mit dem ich auch mein großes Interesse verbinden konnte, der Landwirtschaft. Eigentlich wollte ich bei einem großen Lohnunternehmen etwas nebenbei verdienen, doch nach einem Sommerurlaub am Eitler Hof kam alles ganz anders. Schon seit meiner frühen Kindheit verbrachte ich jährlich zwei Wochen in den Sommerferien gemeinsam mit meinen Eltern am Hof. Sie hatten Urlaub und ich konnte dem alten Bauern, Sepp, über die Finger schauen und lernen. Mit rüstigen 84 Jahren ist es dann allerdings so weit gekommen, dass er den Hof aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterführen konnte. Die alten Maschinen, Relikte aus den 60ern und 70ern des vergangenen Jahrhunderts, jedoch standen immer noch betriebsbereit auf dem Hof und so beschloss ich, die beiden kleinen Felder, welche direkt am Hof angrenzten, selbst zu bestellen. Als Nebenerwerb, als Hobby. Gemeinsam mit anderen Studenten und Technikbegeisterten verbrachte ich Wochen und Monate, Tage wie Nächte, in der Scheune und reparierte mit ihnen gemeinsam die alten Gerätschaften. Der Traum vom kleinen Bio-Bauernhof, bewirtschaftet von Freiwilligen und Studenten, war geboren.

Dies ging dann auch einige Jahre lang so weiter, und dann kam das Jahr 2011. Überall waren die Worte "Biogas", "Biodiesel" oder "Biosprit" zu hören. Am Stammtisch beim Wirten, gemeinsam mit anderen Landwirten, war nichts mehr anderes zu hören. "Auf Silage musst´ setzen!", "Des is a Goldgrube, des sog i da!", "Mais, owa den muaßt glei durchhäckseln!"
Reich werden mit Silage... soll man es wagen und auf den Zug aufspringen? Landwirtschaft als Haupterwerb? Expandieren? EU-Förderungen?

Horrende Kredite wurden aufgenommen, neue Maschinen angeschafft, große Unterstände errichtet, mehrere Hektar Feld gepachtet und riesige Silos aufgebaut. Mein Leben gehörte der Bank, entweder Alles oder Nichts. Und wisst ihr was? - Die Leute hatten verdammt Recht! Schon bald schrieben wir grüne Zahlen und der Hof wuchs und wuchs. Um weiter expandieren und wachsen zu können, mussten wieder neue Maschinen angeschafft werden. Jeden Abend verbrachte ich im Internet damit, nach günstigen, gebrauchten Maschinen Ausschau zu halten. Wir wuchsen zwar schnell, aber Neuware bleibt für uns nach wie vor ein Traum. Oft wurde ich auch im ehemaligen Ostblock fündig. Gut, die Maschinen waren zwar alt, rostig und hatten unzählige Betriebsstunden, doch sie funktionierten einfach und für die Wartung benötigte man lediglich einen Hammer. Außerdem kosten sie oft so gut wie nichts. Auch unsere wenigen Angestellten sind hauptsächlich Saisonsarbeiter aus Tschechien oder Polen.

Diesen Sommer erst haben wir unseren ersten, eigenen Mähdrescher erhalten. Bis dahin haben wir unsere Felder immer von einem Lohnunternehmen dreschen lassen, doch bei diesem Angebot konnte ich einfach nicht nein sagen. Pünktlich vor der ersten, eigenen Ernte wurde er uns geliefert und nach den üblichen, nochmaligen Inspektionen war es dann endlich soweit...

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Hier noch ein Foto von der Anlieferung:

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Alt aber bewährt, unsere Flotte aus dem Osten...

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Selbstverständlich musste der erste, eigene Mähdrescher auch gebührend gefeiert werden!
Alles bereit, die Gäste und Feiernden können kommen!

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Die Polen hatten Vodka mit, ein nahe gelegener Weinbauer brachte ebenfalls eine Pritschenladung mit und so wurde es eine lange, feuchfröhliche Nacht...
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Nobitron
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by Nobitron »

schöne bilder mach weiter so
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Krügerl
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by Krügerl »

Weizen Spätsaat - November 2012

Wir haben das heutige laue Wetter genutzt, um endlich mit der Spätsaat des Winterweizens zu beginnen. Da der Bührer für die bevorstehenden Arbeiten noch entsprechend aufgerüstet werden musste, sprang ich am Vormittag in der Zwischenzeit in unseren "Schandfleck", um das entsprechende Saatgut vom nahegelegenen Lagerhaus® zu besorgen. Heuer handelt es sich um eine ganz neue, mit Nährstoffen angereicherte Mischung aus den Vereinigten Staaten, welche einen besonders hohen Ertrag verspricht. Ob dies tatsächlich so ist und ob sich der um einiges höhere Preis gelohnt hat, wird sich nächstes Jahr dann zeigen.

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Bei meiner Rückkehr war unser stärkstes Pferd im Stall, der Bührer 6135, soweit fertig, um den Grubber anzuhängen und so war es nun meine Aufgabe, auch unsere Sämaschine startklar zu machen, welche ich gemeinsam mit dem Ursus 1614 pilotieren werde. Also hieß es erst einmal, die Amazone D9 3000 vom Staub zu befreien und jede Schraube nachzukontrollieren.

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Äääh... puh, wo war noch mal das Bedienungshandbuch?

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Gen Mittag waren wir dann endlich draußen am Feld und konnten mit den Arbeiten beginnen. Pavel, unser tschechischer Saisonsarbeiter, fuhr mit dem Lemken Grubber voran und ich folgte dahinter mit der Saat.

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Beim Übersetzen auf unser zweites Feld fand sich auch genügend Zeit für eine kurze Rauchpause.

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Wir kamen recht zügig voran und nach den Arbeiten sah ich noch geschwind auf unserer Schafweide nach dem Rechten, während sich Pavel derweil um die Geräte am Hof kümmerte. An der Kupplung hatte ich mittlerweile ein ganz anderes Gerät, eine Polmot Warfama TROLL-350. Hierbei handelt es sich um ein Mitbringsel aus Polen, welches ich damals gemeinsam mit unserem Ursus im "Set" ergatterte. Ich konnte es damals kaum glauben, aber sie funktioniert immer noch einwandfrei, trotz ihres Zustandes - genau so, wie der Ursus.
Wir besitzen aktuell insgesamt zehn Schafe, wobei wir den Bestand im kommenden Jahr um einiges aufstocken wollen, sofern es die Situation zulässt. Da die Temperaturen von nun an immer unwirtlicher werden und unsere Schafe immer mehr Zeit im angrenzenden Stall verbringen, beschäftigte ich mich damit, die Futtertröge im Freien auszumisten und zu säubern.

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Als großer Tierliebhaber waren im Anschluss natürlich auch noch einige Streicheleinheiten drinn - die Schafe fühlen sich draußen im Freien immer noch pudelwohl.

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Krügerl
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by Krügerl »

Kommunalarbeiten im Dienste der Gemeinde

Schon seit einiger Zeit haben wir einen Vertrag mit der Gemeinde und übernehmen zahlreiche Kommunalarbeiten für diese. Im Gegenzug erhalten wir dafür nicht nur einen kleinen Lohn, sondern auch einige Gerätschaften, welche uns zur Verfügung gestellt werden. Heute wurden wir damit beauftragt, die Bankette einer Landstraße zu mähen. Als kleinen Bonus durften wir das Gras sogar behalten, wenn wir es aufsammeln - wie nett. Nun ja, die Schafe im Stall werden sich freuen.

Am frühen Abend, nach der Rush Hour, begann ich also mit den Mäharbeiten.

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Da die Gemeinde keine Verwendung für das geschnittene Gras hatte, durften wir es auch eine Zeit lang liegen lassen und so beschloss ich, es einmal durchzuwenden um es trocknen zu lassen.

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Irgendwann mitten in der Nacht war ich dann endlich mit der gesamten Straße fertig und konnte meinen verdienten Feierabend antreten.

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Einige Tage später schickte ich Pavel dann los, um das mittlerweile getrocknete Gras einzufahren - ich natürlich wieder einmal mit der Kamera dabei.

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Währenddessen sammelte ich die Hauptzutat für mein Frühstücks-Omlette, welche unsere zehn Hühner am Hof fleißig... produzieren.

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Krügerl
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by Krügerl »

Ein Omen?

An einem Abend saß ich wieder einmal gelangweilt vor dem PC und durchforstete die unendlichen Weiten des Internets. Hierbei stieß ich auf ein Inserat für eine gebrauchte Rundballenpresse - eine John Deere 590, Baujahr 1998. Eigentlich hatten wir ja absolut kein Geld mehr für neue Maschinen und ich müsste wieder einen weiteren Kredit aufnehmen, doch das Angebot war schon sehr verlockend. Auch der alte Eitler Sepp meinte, ich solle sofort zuschlagen.
Am nächsten Tag habe ich also mit dem vermeintlichen Verkäufer, dem Geschäftsführer eines Lohnunternehmens, telefoniert. Dieser meinte, dass er eine ganze Menge an Maschinen abgibt und ich solle doch einfach am Dienstag bei ihm vorbeischauen und mir einiges vorführen lassen. An jenem Tag sprang ich also ins Auto und nahm die 400 Kilometer Fahrt zu seinem Betriebshof auf mich. Als ich ankam bemerkte ich schon von Weitem eine riesige Menge an parkenden Autos vor der Einfahrt. Ich suchte mir noch eine freie Stelle und betrat das Gelände. Auf diesem erwartete mich eine riesige Menschenmenge und ich wusste anfangs garnicht, wa los war, bis ich eingeweiht wurde.
Bei dem vermeintlichen "Verkaufsgespräch" handelte es sich nämlich um eine Zwangsversteigerung des Konkurs angemeldeten Lohnunternehmens. Vom Lexion Drescher bis zum Eimer-Set war hier alles am Hof zu besichtigen. Mir lief der Sabber nur so über das Kinn, als ich die Liste mit den Einstiegspreisen und den ausgestellten Maschinen verglich. Große, recht neue Maschinen waren für mich natürlich uninteressant, aber so einige Youngtimer-Perle sollte heute hier ihren Besitzer wechseln. Unvermeidlich musste ich mir die Frage stellen: War ich wirklich nur mehr wegen der Presse hier oder soll ich an der gesamten Auktion teilnehmen und es einmal versuchen? Kurz in mein mobiles Büro, dem Auto, zurückgezogen und einige Telefonate mit der Bank geführt, war ich bereit und die Auktion begann.

Was soll ich sagen? - Es war heftig. Bei den meisten Objekten, bei denen ich mitbot, wurde ich schon nach wenigen Sekunden so hoch überboten, dass ich aussteigen musste. Doch unter drei neue Gerätschaften, darunter auch die John Deere 590, stand auch mein Name. Mit einer Spedition, welche sich sogar in der gleichen Ortschaft befand und mehr oder weniger vor dem Hof schon bereit stand, konnte ich meine Errungenschaften noch am selben Tag liefern lassen. Mit krampfenden Bauchschmerzen trat ich ebenfalls die Heimreise an. Mein Schuldenberg wuchs und wuchs und mir ging der bankrotte Lohnunternehmer einfach nicht mehr aus dem Kopf. Nach der Auktion stand er praktisch auf einem leeren Hof. Ach, und Pavel musste ich ja auch noch ausbezahlen. Und die Tierarztrechnung für die Schafe war auch fällig. Ebenso, wie die Monatsabbuchung der Dieseltankstelle. Brauche ich noch Brot und Wurst zuhause? Aber ich glaube, ich schweife ab. Daher hier meine Ausbeute, bereits auf unserem Hof abgelichtet:

Die besagte John Deere 590 Rundballenpresse

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Ein neuer HW-Drehschemel, noch aus ehemaligen DDR-Zeiten. Genau die gleiche Ausführung und das gleiche Baujahr, wie unser bereits vorhandener zu einem Schnäppchenpreis - da musste ich einfach zuschlagen.

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Und dann war da noch eine Rabe Toucan 3000, Baujahr 2008. Den Boden vorbereiten und säen gleichzeitig? Da hörte sich ja zu schön an, um wahr zu sein, vor Allem, da unsere aktuelle Sämschine sogar mit der Egge kompatibel ist. Wir würden nicht nur eine Menge Zeit, sondern auch Geld sparen. Am Anfang war ich natürlich sehr unüberlegt, ob die jetzt unbedingt auch noch sein muss, aber nach einer Vorführung auf dem Probeacker konnte ich einfach nur mehr mitbieten und auf das Beste hoffen. Für das Baujahr, habe ich sie wirklich recht günstig ersteigert, muss ich sagen, wobei das Interesse der anderen Bieter seltsamerweise hierbei recht gering war.

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LukiLu
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by LukiLu »

Sehr schöne Story! Echt Top.
Wann gehst du denn zu der im ersten Post angekündigten Silageproduktion über?
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Krügerl
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by Krügerl »

Ist in Vorbereitung, wobei ich mir ja jetzt mit der "Weizen Spätsaat" einen chronologischen Stilbruch eingefangen habe, denn danach dürfte bis nächstes Jahr ja eigentlich nichts mehr in Richtung Feldarbeit kommen. ^^ "Archivbilder" fallen eigentlich auch flach, da die neuen Maschinen ja erst mit der Auktion hinzu kamen. Mal sehen, wie ich das storymäßig drehe. Im schlimmsten Fall müsst ihr die November-Saat einfach ausklammern. :)
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scanco
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by scanco »

Sehr schön geschrieben...
LukiLu
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by LukiLu »

Krügerl wrote:Ist in Vorbereitung, wobei ich mir ja jetzt mit der "Weizen Spätsaat" einen chronologischen Stilbruch eingefangen habe, denn danach dürfte bis nächstes Jahr ja eigentlich nichts mehr in Richtung Feldarbeit kommen. ^^ "Archivbilder" fallen eigentlich auch flach, da die neuen Maschinen ja erst mit der Auktion hinzu kamen. Mal sehen, wie ich das storymäßig drehe. Im schlimmsten Fall müsst ihr die November-Saat einfach ausklammern. :)
Das ist nicht so schlimm, bis hierher klasse und auch Super Bilder *thumbsup*
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Krügerl
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by Krügerl »

"Landesförderung" heißt die Zauberformel

Wenn wir im kommenden Jahr tätsächlich in die Milchwirtschaft einsteigen wollten, hatten wir ein kleines Problem. Unsere laufenden Betriebskosten waren einfach viel zu hoch, woran großteils unser veralteter Fuhrpark verantwortlich war. Keine Frage, unsere in die Jahre gekommenen Maschinen waren mehr als günstig in der Anschaffung, aber die Erhaltungskosten fraßen uns arm. Immer war irgendetwas kaputt und schon wieder musste ich für dieses und jenes umständlich ein Ersatzteil besorgen. Genau damit wollten wir endlich Schluss machen und mit der Zeit gehen. An die Schuldenberge hatten wir uns längst gewohnt, wir hatten irgendwie gelernt, damit... zu leben. Andererseits, auch die meisten anderen Bauern in unserer Umgebung arbeiten mit dem neuesten Equipment, denen geht es ebenso nicht anders.
Und wie´s der Teufel so will, fielen mir ganz zufällig natürlich wieder die ganzen Messeprospekte der diversesten Hersteller in die Hände. Immer wieder hieß es schmökern und träumen, doch nun sollte sich dieser Traum erfüllen. Gezielt wollten wir unseren Schlepper-Fuhrpark erneuern, da dieser den größten Kostenfaktor in der Buchhaltung darstellte. Also fingen wir an, Geld zusammenzukratzen. Da wäre zu allererst einmal das Ausschöpfen unseres Kredites bis an´s Limit. Weiters haben wir unsere alten Schlepper allesamt auf diversen Onlineplattformen und in verschiedenen Fachmagazinen inseriert. Auch hier kam eine ordentliche Summe zusammen, was mich ehrlichgesagt verwunderte. Einerseits meldeten sich Liebhaber und Sammler und andererseits Nebenerwerbslandwirte, die auf der Suche nach günstigem Gerät waren. So verging keine Woche und unser alter IH sowie unser stärkstes Pferd im Stall, der Bührer 6135, waren erfolgreich verkauft. Besonders Leid tat es mir um unseren alten Kramer, noch ein Relikt aus der Blütezeit vom alten Eitler Sepp. Auch wenn er eigentlich nur mehr als Dekoration am Hof rumstand, so hatte ich ihn doch Lieb gewonnen. Bei dem Preis jedoch, den mir der französische Sammler und Museumsbesitzer machte, konnte ich einfach nicht ablehnen. Zu all dem kommt noch eine kleine finanzielle Förderung des Landes für "Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen zu Gunsten der Umweltbilanz". Auch wenn wir im kommenden Jahr mit der Milch- und Fleischproduktion beginnen, können wir noch einige Subventionen erwarten, welche wir jetzt bereits miteinkalkulieren.

Als die endgültig zur Verfügung stehende Summe feststand, konnte ich mit den genaueren Recherchen auf Hersteller- sowie Händlerseiten beginnen. Rasch wurde ich bei einem attraktiven Vertragshändler des SAME-DEUTZ-FAHR Konzerns sowie Lindner fündig und vereinbarte einen Vorführungstermin. Unser zukünftiger Fuhrpark soll auf "Stufen" aufbauen, welche durch Leistung sowie Einsatzzweck definiert sind. Nach etlichen Vorführungen, einem guten Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen wurden schließlich die Verträge für folgende Schmuckstücke unterschrieben:

Hürlimann XA-86
87PS, Einsatzzweck: Grünlandbewirtschaftung (inklusive Quicke Q36 Frontlader sowie Zwillingsreifen hinten - beides wird noch nachgeliefert)

Lindner Geotrack 94
102PS, Einsatzzweck: Transport- und Unterstützungsaufgaben, da sehr sparsam

Hürlimann XL 130
141PS, unsere neue Leistungsreferenz für den Ackerbau

Als die neuen Dieselschlucker endlich bei uns am Hof standen, war das Staunen natürlich groß. Diese Modernisierung stellt auf alle Fälle einen Meilenstein in der Geschichte des Eitler Hofes dar. Das sporadische Foto der Anlieferung darf selbstverständlich nicht fehlen:

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cav77
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by cav77 »

sehr schöne bilder
Nobitron
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by Nobitron »

Coole Bilder freue mich auf die Fortsetzung
John Deere <3
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sascha deere
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by sascha deere »

wow klasse bilder, woher hast du den trecker neben dem lindner auf dem letzten bild?
Sind die Hühner platt wie Teller, war der Jonny wieder schneller
Steht ein Fendt im Wald und zittert, hat er den John Deere gewittert
1kg Stahl und n'e Dose Lack, fertig ist der Hanomag
Krammer
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by Krammer »

@sascha deere

Der Traktor stammt aus diesem Pack : *zensiert* hoffe ich konnte dir weiterhelfen :)

Mfg Krammer
Nothing Runs like a Deere.
Wer Fendt fährt führt- Wer Steyr kennt fährt keinen Fendt!
Landwirtschaft braucht Jeder - Pöttinger

Mfg Krammer :D
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bunnytim7
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Re: Bilder vom Eitler Hof

Post by bunnytim7 »

Tolle Story, freue mich schon auf die Fortsetzung!
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