Eine Oberthalbach-Geschichte

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UliS
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Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Feuer im Neuen Hof, die etwas andere Geschichte in Oberthalbach.

So, hab nen Brief bekommen, von einem Freund, sein Schwager Karl hatte Pech, der Neubau ist abgebrannt und sie müssen nun wieder auf dem Alten Hof vom Opa in Oberthalbach unterkommen.
Bei dem Großbrand sind auch viele Fahrzeuge usw. zerstört worden...
Darum baten sie dringend um Hilfe, dazu kommt aber noch der Liefervertrag mit der Ortsansässigen Zuckerrübenfabrik.

Glücklicherweise war am alten Hof noch genug Getreide gelagert, man brauchte aber sehr schnell viel Geld, zusätzlich zu dem Kredit den Schwager Karl sowieso schon bei der „Bank of Hagenstedt“ aufgenommen hatte.
So haben sie bei Großhändlern Preise eingeholt und verglichen. Das attraktivste Angebot haben sie angenommen, da ja im Augenblick selbst keine ausreichende Kapazität da ist um die Produkte selbst zu liefern, es wurde also ein Abholtermin abgemacht, der Händler hat zwar nicht den besten Preis gemacht, aber er bot an einen Transport zu organisieren....

So nahm ich mir eine Woche Urlaub und fuhr aufs Land, die Begrüßung war herzlich, ich kam aber wegen einer Straßenbaustelle etwas spät und mitten ins Chaos, es hatten sich dort ein paar Nachbar-Bauern angemeldet um zu helfen – nun ja, da ich ja nun im guten Zwirn da stand wurde ich kurzerhand zur Großen Brücke vorm Ortseingang geschickt um den Getreidegroßhändler abzufangen - als ich sah mit was der Großhändler anrückte verschlug es mir die Sprache,... und damit auf dem alten Hof rangieren. Leider ging niemand ans Handy und als ich wieder am alten Hof war, brannte da die Luft. Ein geborgter Drescher hatte mitten im Weg den Geist aufgegeben und musste repariert werden. Damit war die direkte Durchfahrt versperrt.
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Der Opa war ja generell davon nicht so begeistert, das auf „Seinem“ Hof jetzt wieder das hektische Leben einkehrt, vor allem weil Karl ja schon diese neumodischen Dinge gebaut hatte, Biogasanlage, Futtermischstation, nee nee Opa hat ja alles noch per Hand gemacht, aber wie es sich jetzt herausgestellt hatte, nach dem Brand auf dem neueren Hof, drüben auf der Westseite vom Fluß, kommt uns jetzt dieser neumodische Kram etwas zugute.

An einer Mauer steht noch provisorisch der letzte Hühnerstall, weil noch nicht alle eingefangen worden sind und zum neuen Hof gebracht wurden, die Ställe und Zuchtanlagen dort sind glücklicherweise nicht vom Feuer betroffen gewesen.
Der erste LKW hat aber nun beim rangieren ein Huhn übersehen, Opa wollte gleich wieder losmeckern, „warum der letzte Hühnerstall ausgerechnet da an der Mauer steht“ und die „Viecher“ noch frei rumlaufen, aber Oma hat gesagt, das es nicht so schlimm ist, es war keins von den Zuchthennen und damit ist gut...

Fritz, der ältere Sohn vom Wassermühlenmüller, hat einen guten Draht zur Gemeinde und versucht da was zu managen
Der Bürgermeister hat daraufhin angeboten, das man im Süden, also da oben auf der Anhöhe Fahrzeuge in die von der Gemeinde, neu gebauten Hallen stellen kann, falls der Platz fehlt.
Da in der Nähe stehen auch die Gewächshäuser der hiesigen Gärtnerei.
Der Beton der Hallen sieht ja noch grauenhaft aus, aber da soll ja noch Farbe ran, die Baufirma ist noch dabei die Zufahrten fertig zu stellen.
Ein Bio-Forschungsinstitut hat mit dem Landhandel eine Absprache getroffen, das sie in unserer Gegend während der Ernte Tests durchführen dürfen und sie haben auch schon moderne Maschinen bestellt, die auch bei den neuen Hallen stehen.
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Am Samstag nachmittag sind wir mit Opas altem Unimog zum Landmaschinenhändler gefahren, aber die momentan dort erhältlichen Gerätschaften und Fahrzeuge können wir im Augenblick nicht gebrauchen.
Er hat zwar ein neues System, Lindner Wechselbrücke, aber für die bevorstehenden Arbeiten reicht es nicht aus. Der Mechaniker, der noch an ein paar Tracktoren gearbeitet
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hatte meinte zu uns, wir sollen doch mal den Agrarflieger fragen, ob die für uns noch zeit hätten, oder wir sollen mal beim Landhandel nachfragen, die haben da auch eine große Direkt-Sämaschine und.... da in der letzten Erntesaison ab und zu mal unreifes Getreide in den Ernten war hat der Landhandel auch einen riesigen Selbstfahr-Düngerstreuer, den man sich zur Not bestimmt gegen ein gutes Pfand mal ausleihen kann, bzw. sie beauftragen kann die Felder nochmal zu bearbeiten.
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Tag 2 -Sonntag
Da sie jetzt einen hohen Kredit haben und auch etwas rechnen müssen, haben wir alle Felder um die Zuckerrübenfabrik an selbige verpachtet, so kommt etwas Geld in die Kasse und Sie können Ihre modernen Vollernter einsetzen. Da wir Ihnen einen guten Preis gemacht haben, haben sie uns zugesagt, das wir die letzten 3 Hängerladungen als Futtermittel haben können, wenn Ihre Aufträge erfüllt sind.
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Am Sonntag haben wir uns mal die modernen Maschinen angesehen, sind ja riesig und mit GPS, Opa meinte ja gleich, das er sich hier auskennt und noch nicht mal eine Karte braucht um sich zu orientieren. Naja, bin ja mal gespannt, ob wir`s schaffen, die mal in Aktion zu sehen, wir haben ja schließlich genug eigene Arbeit.
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Aber das ist schon was, 500.000 Dollar soll so was kosten und 500 Tonnen Arbeitsleistung am Tag spricht schon eine eigene Sprache, der wäre an einem halben Tag mit den Feldern fertig.
Wir hoffen die Arbeit in einer Woche fertig zu haben, mehr Urlaub habe ich auch nicht.
Als wir zufällig spät Abends nochmal an der Zuckerfabrik vorbei fuhren stellte Karl fest „Mist heute sind`s nur noch zwei.“
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UliS
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Montag-

Der Großhändler hatte am Samstag nicht alles geschafft und der Fahrer, der am Montag nochmal da war hat den Abzweig im Ort verpasst und war auf dem Weg zur Wassermühle und fragte nach dem Weg....
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weil er dem LKW vom Landi gefolgt war, der aber nur zur Tankstelle wollte,
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der Müllersohn hat ihn dann wieder zur Hauptstraße begleitet, es ging oben an der Schafweide vorbei.
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Einige Nachbarn haben dann angefangen die Felder abzuernten.
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Dienstag-
Heute morgen kam ein Anruf von unserem Getreidehändler, die Bio-Forscher brauchen noch mehr Daten und wollten uns fragen, da wir unseren Fuhrpark grade bei dem Feuer verloren haben, ob sie unsere Felder ernten dürfen, um an Ihre Daten zu kommen. Klar warum nicht, so können wir diese Case-Drescher mal in Aktion bewundern und unsere Felder werden vielleicht noch vorm nächsten Gewitter abgeerntet.
Aber erst mal wurde die Milch weg gebracht.
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Der Drescher der kaputt war funktioniert wieder, aber nicht das Schneidwerk, das liegt noch auf dem Hof, er ist heute auf dem Maisfeld unterwegs.
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Heute waren alle nochmal da und haben alles geholt was im Lager lag, das war ein Bild als sie weg gefahren sind.
Nachdem der Mais von Feld 6 geerntet war sollte ja noch Feld 3 geerntet werden, aber nicht mit dem Alten Lizard 7210, da ist ja das Schneidewerk Defekt, also müssen wir ihn erst mal stehen lassen.
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Feld 2 brachte 8252 Weizen, und Feld 1 war heute auch noch dran – und ein Teil Feld 3 damit das Erntereife Getreide nicht zerstört wird, aber als Opa dann doch durchgefahren war, war es Karl auch egal, Hauptsache die Ernte kommt rein und er kann mit dem Großhändler nochmal ein Geschäft machen.
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Mittwoch-
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Als Opa heute morgen den Case auf „seinem“ Hof stehen sah, musste er auch erstmal schlucken, jetzt versteht er erst so richtig warum Karl unbedingt den neuen großen Hof auf der anderen Flussseite haben wollte.
Heute geht`s aber Feld 3 an den Kragen, Kornkreise gibt es bei uns auch, na ja fast.
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Karl ist mal schnell zu Feld 4 und 5 rüber gefahren, da ist der „Landi“ dabei zu düngen, als er wieder am Hof war sagte er, stellt Euch vor der ist 3 mal über`s Feld gefahren und dann war er schon wieder weg.
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So jetzt können die Forscher dann da morgen den Raps ernten und Daten sammeln.
Damit das morgen mit dem ernten glatt geht, wurde Opa gebeten beim Händler den Ein-Achs-Dolly abzuholen und zum Landi zu bringen, da der Fahrer vom Landi noch unterwegs war. So kam es das Opa nochmal los musste und den Dolly gleich zum Feld bringen soll, da wir den großen Anhänger morgen beim Feld 4+5 brauchen werden.
Als Opa wieder da war hat er wieder rumgemosert, also war er mit seinem geliebten Güldner G40 Fl. dahin gefahren, er hätte ja auch den Bührer nehmen können. Das ging aber nicht weil der Case da im Weg stand und Opa den Bührer nicht aus der Garage fahren konnte.
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Donnerstag-
So, Feld 3 ist heute dran, auch hier muß der Weizen runter, aber erst wollen sich alle ansehen wie diese Bio-Forscher mit dem Case Feld 4 +5 ernten. Als wir da ankamen, war Feld 4 schon fertig.
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Der jüngere Sohn vom Müller ist mit seinem Jeep nebenher gefahren und hat gefilmt.
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Opa wartet jetzt nur dadrauf, das sich einer von uns in Bewegung setzt, und in den Trecker steigt um abzutanken, er glaubt das nicht so richtig: eine Korntankgröße: über 10000 Liter. Und Ihm fällt natürlich gleich auf, „da steht noch ein Büschel“. Und als wir aufs Feld gefahren waren um uns das abtanken anzusehen fand Opa gleich wieder einen Grund zu meckern,
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“Warum fährt der Abfahrer denn ins Getreide“, er denkt, die wollen Daten sammeln und ob sie das zerstörte Getreide bezahlt bekommen.“
Der Fahrer vom Drescher hat sich dann entschuldigt, und die Kosten vom Grillabend heute geht auf Ihn.

Na gut, nachdem Feld 3 durch die tatkräftige Hilfe der Nachbarn abgeerntet war, hatten wir sogar Zeit für eine Mittagspause.
Ein früherer Schulfreund von Opa war in der Zwischenzeit angekommen und sie haben sich nochmal den Lizard 7210 angesehen, Nun ja, mit schweren Werkzeug, welches auf dem Service-Trailer lag, haben wir uns ran gemacht und geholfen den Fehler zu Reparieren.

Wir sind dann über die Hauptstr. gegangen zu Feld 7, 8 und 9, da wollten die Forscher nochmal Ernten, das haben wir uns wieder angesehen. Das war schon beeindruckend mit welcher Leichtigkeit diese Maschinen arbeiten. Ob das Karl sein neuer Deutz auch kann?, aber der wird ja erst übernächste Woche geliefert, vielleicht, da bin ich nicht mehr da.
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Danach wollten wir uns die Ernte von Feld 9 ansehen, kamen aber nicht weit, da der Mechaniker vom Landmaschinenhändler noch nicht so gut mit der Allradlenkung vom Lindner klar kam und den letzten Baum mitgenommen hat.
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Karl hatte sich schon so drauf gefreut, das er auch mal Case fahren kann, aber der Roggen war noch nicht so weit, die Forscher hatten ihn vorher noch nicht begutachtet und wir haben dann den Mais auf Feld 8 geerntet. Natürlich musste erst ein passenden Schneidwerk angefahren werden, der halbe Nachmittag war damit wieder im Eimer.
Also, das mit dem breiten Schneidwerk klappt hier in der Gegend nicht, da die Straßen und Wege zu schmal sind.
Aber Karl kam heute doch noch zum Case fahren, er konnte die Gerste auf Feld 18 und den Weizen auf Feld 16 einfahren. Jetzt kann die Zuckerrübenfabrik über die Felder selbst bestimmen.
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Einer der Nachbarn hat Abends noch schnell die Wolle weg gebracht.
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Und dann hat aber noch der Besitzer der Zuckerrübenfabrik angerufen, Ihr Auftrag hat funktioniert und wir können uns noch ca. 13T Rüben abholen, aber am besten noch heute, da sie jetzt Schluß machen und der Hänger draußen steht. Also ist noch Bauer Mayer hin gefahren, hat den Anhänger abgeholt. Wir haben ihn dann in der südlichen Zufahrt stehen gelassen, wir sind ja mit den Forschen am Grillen.
Die Nachbarn waren noch bis spät Abends im Einsatz und haben fast das ganze Stroh abgefahren bzw. mit Ladewagen eingesammelt....
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Freitag-
Oh man, es war Monatswechsel und der Großhändler hatte noch nicht bezahlt, er wollte ja noch mal kommen wenn das restliche Getreide geerntet ist, also sollten wir uns heute sputen.
Die Kreditzinsen wurden abgebucht und Karl springt im Dreieck -155000 Miese auf dem Konto.
Oma meinte beim Frühstück, das gestern morgen schon jemand angerufen hatte wegen einer Lieferung, sie hat aber nicht so genau hinhören können, weil auf dem Hof laut gehämmert wurde.
So Chaotisch sah der Hof gar nicht aus, obwohl die Nachbarn viele Ihrer Fahrzeuge Nachts hier ließen.
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Gegen 8Uhr machten wir uns auf den Weg, wir wollten auf die Anhöhe, um noch den Weizen auf Feld 20 zu ernten, grade als wir aus der Hofzufahrt auf die Hauptstr. fuhren hielt ein LKW von den Bio-Forschern an und sprach kurz mit uns, er sagte das wir uns den Weg sparen können, da sind sie schon am Ernten dran.
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Hätte er nicht früher kommen können oder Telefonieren, man merkte am starken Verkehr, es geht wieder aufs Wochenende zu und der Verkehr staute sich gleich in alle Richtungen.
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Wir haben dann den Tag anders eingeteilt, und uns aufgeteilt, weil noch sehr viel Arbeit vor uns stand.
Als erstes wurden die Rüben eingelagert und der Anhänger zurück gebracht.
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Anschließend wurden alle Felder vom Stroh befreit, da sind wir noch dran, die anderen machen sich an die Roggenfelder und ernten die Sonnenblumen.
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Opa und sein Schulfreund, Klaus, kümmern sich heute um die Versorgung der Tiere, wird mal wieder Zeit, und Klaus wollte sich mal so eine Station zum Futtermischen aus der nähe ansehen.
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Hubert, der jüngere Sohn vom Müller rief an und fragte welche Hilfe heute noch gebraucht wird: na ja, da war ja noch einiges... er meinte im Rahmen des Gespräche, das die Bauleute fast fertig sind mit der geänderten Zufahrt zu den Hallen auf der Anhöhe und das sie dann zum Waldparkplatz fahren um da anzufangen. ? Waldparkplatz, was für einen Waldparkplatz meint Hubert, Oma kam damit überhaupt nicht zurecht.
So wurde erst mal wieder Karl gesucht, der irgendwo auf den Feldern unterwegs war.....

Opa hat dann Klaus auch die Biogasanlage gezeigt und gleich mal was nachgefüllt und versucht Klaus das zu erklären, also Karl plant ja mit dem „Gas“ ein Blockheizkraftwerk zu betreiben, welches dann hier auf dem alten Hof in Oberthalbach das Haus von Oma und Opa mit Strom, Warmwasser usw. versorgen soll, und dann könnte man ja, wenn der Neue Hof, auf der anderen Seite vom Fluß, wieder aufgebaut wurde, vielleicht den Dachboden ausbauen.

So nachdem Karl nun gefunden wurde, und nochmal mit Hubert Telefoniert hatte, wurden noch schnell ein paar Absprachen gemacht.
So kam es das die Bauleute auf dem Weg zum Waldparkplatz mit Ihrem Radlader kurz mal auf dem Hof einen Zwischenstopp einlegten und etwas helfen.
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Jetzt wissen wir auch was Hubert mit dem Waldparkplatz meint, das ist die freie Fläche in der Nähe der Wassermühle, welches noch der Gemeinde gehört – Übrigens meinte Hubert, seit heute morgen oder so, stehen da schon die LKWs vom Großhändler – Waldparkplatz auch deshalb, weil da am Wochenende immer viele Autos von Spaziergängern parken, die in der nähe der Wassermühle spazieren gehen und der Bürgermeister plant nun diese Freifläche umzubauen, ah ja.
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Na gut, die Bauleute kamen mit dem Radlader vorbei und haben gleichmal angepackt, Mist, Silage und und und......
Die Kühe und Opa waren zwar davon nicht begeistert, das der durch den Kuhstall fuhr, das war aber der kürzeste Weg, „Opa und die Kühe sollen sich nicht so haben“.

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Der Toni-Bauer kam heute vorbei und hat angefangen die abgeernteten Felder zu Pflügen und zu grubbern.
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Als Karl dann wieder aufs Feld wollte, stelle er beim Drescher, der schon am letzten Wochenende Probleme machte, wieder einen Fehler fest, er drehte um und fuhr zum Hof zurück, er kam aber nicht ganz an, weil er Geräusche aus der alten Maschine hörte und blieb sicherheitshalber kurz vor der Einfahrt stehen.
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Die Frauen hatten die restlichen Hühner eingefangen und auf dem Hof angefangen für Ordnung zu sorgen.
Nachmittag wurde auch der kaputte Drescher abgeholt, also er wurde kurzerhand an einen starken Schlepper gehängt und ab ging`s....

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Opa und sein Kumpel Klaus haben noch abends den Kuhstall ausgemistet.
Der Transporter für den morgigen Schweinetransport steht auch schon bereit, aber irgendwas ist los, bzw. eben nicht, ab 19Uhr ist uns aufgefallen das kein Verkehr mehr auf der Hauptstraße ist.

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UliS
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Samstag-
Der Müller hat angefragt, ob Karl alles an den Großhändler verkauft hat oder ob noch Gerste am Lager wäre, er könnte heute, da er einen guten Auftrag für Mehl hat, uns einen sehr guten Preis zahlen.
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Wir haben auch rausbekommen, warum gestern hier auf den Straßen alles so ruhig war, auf der Bundesstr. auf der anderen Flussseite gab`s einen Unfall mit Gefahrgut und daher eine Totalsperrung zu uns ins Tal.
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Einige Trucks haben deshalb Nachts in der nähe der Feuerwehr geparkt.
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Nachdem die Durchfahrt wieder freigegeben war machten sich am Morgen alle auf den Weg, beim Wollhändler wurde heute noch Ware verladen.
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Die Bio-Forscher hatten ja bei einem Meeting mit allen Interessierten Vorschläge gemacht, daraufhin wurde Karl gefragt, ob er die Felder der Zuckerrübenfabrik nicht Düngen kann, das eine wurde mit Kunstdünger gedüngt, ein zweites mit Mist und das dritte mit Gülle, das vierte wurde zum Vergleich nicht gedüngt. Dabei stellte Karl nun fest, das der neue Gülle-Streuer zwar für Opas kleine Felder, die Opa noch selber bewirtschaften möchte zwar ausreicht, aber für die Größeren Felder reichen die 8000L nicht aus, man muß sehr oft auffüllen. Also muß Karl vielleicht doch nochmal umdenken, wenn er das Geld der Versicherung hat, wie er die Gülle aufs Feld bringt.
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Dann kam auch noch der Gärtner vorbei, ein paar Tonnen Mist abholen, die sie für die Gewächshäuser gleich weiterverarbeiten wollen, außerdem will der Schulgarten vom Nachbardorf noch Kuhmist haben für Ihre Tomaten, Opa hat eben so auch noch seine Kontakte und machte sich auch gleich auf den Weg.
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Nachdem Karls Familie nun zusammen war, haben sie beschlossen nochmal Winterkartoffeln zu setzen, weil das vielleicht noch für dieses Jahr die einzigste Einnahmequelle sein wird. Grund für diese Überlegung war eben, welche Neue Geräte/Fahrzeuge werden zuerst geliefert, welche Altgeräte funktionieren noch gut und welche lassen sich noch nach dem Feuer reparieren.....

So jetzt ist Samstag Abend, meine Woche Urlaub neigt sich dem Ende zu, darum reise ich ab, mein Freund wird mir bestimmt berichten wie`s mit Karls Familie weitergeht.........


Das war eine fiktive, frei erfundene Geschichte, die sich so oder so ähnlich vielleicht in der Vergangenheit oder Gegenward hätte zutragen können....
Sie basiert noch auf der Version Oberthalbach 1,1
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SmlehliW
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by SmlehliW »

Sehr schön Ulis, gefällt mir. Wie ich schon @matador angedroht habe, werde ich diese tolle Map wohl doch bald mal spielen müssen.

Sag jetzt blos nicht, Du hättest die Pics als Singleplayer erstellt, wäre schon brutal, auch großen Respekt für die Vorbereitung der Story, da bist Du mindestens 3 Monate vorgesessen, na? (Obwohl, solange gibt es die V2-Map ja noch gar nicht ...)

Sorry, wenn ich das jetzt sagen muß: irgendwie passen Deine Fahrzeuge nicht zusammen, Oldie-Fahrzeuge zusammen mit High-Tech-Geräten? Hhmmm, up to you ...

Eine Frage: ist auf der Oberthalbach-Map der Schadens-Mod verbaut? Warum muß Bauer Karl wieder zurückfahren? nach nur 2 Spieltagen wäre es schon extrem, wenn sein Fahrzeug dann schon kaputt wäre ...

... das Bild, wo der Anhänger-Dolly größer ist als der Oldie-Traktor vom Opa ist ja schon wirklich extrem ...
Last edited by SmlehliW on Sat May 24, 2014 10:08 am, edited 1 time in total.
Ich bin froh, wenn es regnet. Wenn ich nicht froh bin, regnet es trotzdem ... (Karl Valentin)

http://lsinfos.de/respect/LogoRespectFo ... s100px.jpg
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UliS
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Hallo Willi,

..doch habe ich als Single-Player gemacht. war aber nicht schwer, mit einigen Tricks habe ich mir diesen Bericht innerhalb von 3 Tagen ausgedacht. Man hat ja hier im Forum schonmal den einen oder anderen "Screenshot-Bericht" gelesen - und ab und zu drückt man ja doch mal die "Druck"-taste um sich mal was zu vergrößern, oder....
Das einzigste was etwas länger dauerte, war es die Bilder zu bearbeiten und hochzuladen.

Alle Bilder stammen noch aus der V 1,1

Klar, das stimmt schon, das die Farhzeugzusammenstellung nicht passend ist. Aber es ist ja so, das sich manch "ältere Gebäude" oder anderes aus der "guten alten Zeit" in die Gegenwart gerettet hat. Ich hab`s auch gestern wieder gesehen, auf dem Hof wo eine Bekannte hier im Berliner Umland jetzt Ihre Pferde stehen hat, " Wenn der Bauer mit seinem JohnDeere in den Kuhstall fahren will, macht er zwangsläufig ein Cabrio draus, weil das Dach dann ab wäre"

NEIN, ein Schadenmod ist NICHT verbaut, das war nur eine Idee von mir "um das Chaos auf dem Hof" irgendwie erklärbar zu machen.

Opa und Dolly, hab ich ja auch im Text anklingen lassen "Opa hätte auch den Bührer nehmen können, wenn der Case-Drescher nicht im Weg gewesen wäre"
Aber irgendwie muß man sich ja was aus den Fingern saugen um sich so`ne Geschichte auszudenken.

von der V 2 habe ich noch (fast) keine Screenshots gemacht, aber irgendwann werde ich vielleicht mal die Story weiterführen.

Nochmal auf die "modernen" Fahrzeuge zurückzukommen, wie auch schon matador schreib, die Zeit die man vorm Bildschirm sitzt und versucht die "Arbeit" zu machen..
ist ja irgendwie begrenzt und wenn man denn feststellt, Oh "draußen wird`s ja schon wieder hell" und man sich sein Spiel dann ansieht und sich fragt, was habe ich in den letzten Stunden eigentlich wirklich geschafft, dann fahre ich doch lieber mit etwas unrealistischen Fahrzeuge über die Map.
Jeder hat eben so seine eigene Spielweise, wahrscheinlich auch aus bestimmten Hintergründen: Hobby, Beruf usw.

Die OTB 1,0, 1,1 und 2,0 würde ich generell mit 5+ bewerten, weil sie ausgezeichnet gemacht sind, Ihr eigenes Forum trägt auch dazu bei, die Beschreibungen im "Handbüchlein" , passende Modpacks, auch die Beschreibung bei MH ist sehr gut, man weiß sofort wo drauf man sich einläßt. Nicht wie bei vielen anderen, wo sehr wenig über die Map steht.

Welche Map spielts du z.Zt.
Ich habe im moment noch die Südhemmern im Ordner und grause mich davor immer die 41 PDA-Seiten durchzublättern.
Ich glaube mich erinnern zu können, das es mal für LS 11 einen anderen Mod gab für die PDA-Anzeige,.....
gruß aus Berlin Uli
Last edited by UliS on Mon May 26, 2014 3:08 pm, edited 1 time in total.
Mr. 412

Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by Mr. 412 »

Ansich ist die Story wirklich nett und schön. Aber ich blick da nicht wirklich, was jetzt wem gehört, usw...
Evtl. wäre ja ein ''nice too now'' möglich, wo du alles mal erklärst. Weil ich hab wohl alles gelesen, aber durchblicken tue ich es irgendwie nicht komplett...
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Re: Eine Oberthalbach-Geschichte

Post by UliS »

Hi Mr. 412

Über eine Zuordnung, wem was gehört habe ich mir eigentlich gar keine Gedanken gemacht, beim erstellen der Geschichte.
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