Dynasty - Der Derksen Clan

Nobitron
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Nobitron »

Klasse Story, freue mich auf die Fortsetzung
John Deere <3
!*Lukas*!
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by !*Lukas*! »

2 Fortsetzungen in so Kurzer Zeit... *thumbsup*
kommt heute noch eine?
!!!Wer suchet der Findet! Wer doch nichts Findet kann Posten!!!
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Luk99
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Luk99 »

Schön, dass man von dir nochmal was hört.
Tolle 2 Fortsetzungen *thumbsup*
MFG Luk99
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Darthbot
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Darthbot »

Die Felder waren abgeerntet. Das Getreide lagerte sicher in den Hochsilos und es kehrte langsam Ruhe ein. Ab und an fuhren ein paar Autos vorbei, doch ansonsten hörte man nur die Vögel zwitschern und das gegackere der Hühner. Nur das klingeln des Telefons störte die Idylle. Elisabeth stand von ihrem Ohrensessel auf und ging in den Flur. "Hier bei Derksen." sagte sie mit kraftvoller Stimme. "Ja, einen Moment bitte." sagte sie zur Stimme im Telefon. "Alfreeeed, Telefon für dich." schrie sie förmlich durch den Flur.
Nach wenigen Minuten kam Alfred wieder rein. Seine Mundwinkel hingen beinahe auf Kniehöhe. "Der Huber möchte sein Getreide noch heute haben. Georg, das machst du direkt nach dem Frühstück. Je eher er es kriegt, desto besser." sagte Alfred mit einem leichten grummeln. Georg verzog unmerklich seine miene. Er kam sich vor wie ein Sklave, da er immer alles machen musste.
Nachdem er sein Brötchen runtergeschlungen hatte und der Kloß im Hals durch den Kaffee aufgelöst war, trottete er hinaus in den Morgen und schwang sich
auf den Güldner.

Währenddessen wurden in einem kleinen Raum im Rathaus ein paar Pläne geschmiedet um die Derksens aus dem Geschäft zu drängen. Sattmann war sich sicher diesmal das richtige Mittel zu haben.

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Georg fuhr vom Hof, den Hänger voller Weizen für den Kunden. Er pfiff vor sich hin und bog in das Dorf ein.

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Kurz darauf blieb er abrupt stehen. Vor ihm stand ein Polizeiwagen und die beiden Polizisten kamen rüber. "Guten Tag. Ich muss sie bitten mit aufs Präsidium zu kommen." sagte einer der Polizisten. Georg war total verunsichert, folgte aber den Anweisungen des Mannes.
Zwei Stunden später war Georg immer noch nicht wieder da, und der Huber hatte bereits zweimal angerufen. Alfred war recht besorgt und ging ins Dorf.

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Vor dem Revier fand er schließlich den Traktor mitsamt Hänger und Ladung.
Alfred betrat das Gebäude und fragte nach. "Ihr Sohn wurde verhaftet. Er hat gegen das Gesetz verstoßen und konnte die Strafgebühr nicht zahlen." sagte der Wachtmeister am Tresen. "Was für ein Gesetz denn, und was für eine Strafgebühr?" fragte Alfred verdutzt. "Fahren eines nicht zulässigen Kraftfahrzeugs in einer geschlossenen Ortschaft. Das macht eine Strafgebühr von 75,50 DM." las der Wachtmeister aus dem Register vor. "Dieses Gesetz kenne ich garnicht. Seit wann gibt es das denn?" fragte Alfred erneut. Der Wachtmeister klärte ihn darüber auf und Alfreds Miene verfinsterte sich. Er bezahlte widerwillig die Gebühr für seinen Sohn und ging mit ihm raus. "Tut mir leid Vater. Ich habe es nicht gewusst." sagte Georg mit besänftigender Stimme. Alfred legte nur seinen Arm auf die Schulter seines Sohnes und sagte ]"Ich weiß."

Sattmann hatte tatsächlich gewonnen. Er lächelte und ging pfeifend durchs Dorf.

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Durch den Verbot konnten die Derksens den Huber nicht mehr beliefern. Das bedeutete einen beträchtlichen Finanziellen Verlust, denn der Huber zahlte am meisten für das Getreide.
„And all I ask is a tall ship and a star to steer her by”
Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.

Bei Grapthars Hammer, Bei den Söhnen Warvans. Schwöre ich dir, du wirst gerächt werden.
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by !*Lukas*! »

weiter, weiter... :lol: *thumbsup*
!!!Wer suchet der Findet! Wer doch nichts Findet kann Posten!!!
Nobitron
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Nobitron »

Einfach nur hammer
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Darthbot
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Darthbot »

Georg kam ziemlich geknickt ins Haus. Sein Vater folgte ihm kurz darauf, mit versteinerter Miene. Elisabeth sah ihre beiden Männer ins Wohnzimmer trotten und ging sofort in die Küche.
5 Minuten später kam sie mit zwei Tassen Earl Grey Tee ins Wohnzimmer zurück. "Trinkt das, und danach erzählt ihr mir was los ist." sagte sie mit sanfter Stimme. Nach einigen Schlückchen des heissen Getränkes fingen sie an zu erzählen.
So neigte sich der Tag langsam dem Ende zu. Die Sonne ging langsam hinter den Hügeln unter und die Nachtaktiven Tiere begannen mit ihren arbeiten. Grillen fingen an zu zirpen, Eulen flogen ihre Runden und jagden unvorsichtige Nager, während diese leise zwischen Grashalmen hindurch trapsten und auf Nahrungssuche gingen. Erleuchtet wurde die Szenerie nur durch das fahle Mondlicht, das ab und an durch die Wolkendecke drang.
Am nächsten Tag war die Stimmung im Haus wieder ein wenig besser. Alfred und Elisabeth waren bereits in der Küche und saßen am Esstisch, kurz darauf kamen Dorothea und Georg ins Zimmer. Georg wie jeden Morgen total verschlafen und vor sich hin gähnend.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen Georg und sein Vater nach draussen, denn es wartete noch arbeit auf die beiden. "Georg, fange du schonmal das pressen an, ich muss kurz weg." sagte er zu seinem Sohn, ehe er in den kleinen Fiat 500 stieg. Eigentlich Georg's Auto, doch der Opel war in der Werkstatt.
Georg nickte nur und machte sich sofort an die arbeit. Alfred fuhr unterdessen mit dem gelben Italiener davon.
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Georg saß also auf dem Kramer und fuhr Reihe um Reihe mit der Fahr Presse übers Feld. Ballen um Ballen fielen aus der Presse und landeten mit einem lauten PLOPP auf die Getreidestoppel. Kleine Staubwölkchen entstanden bei jedem Fall und lösten sich kurz darauf wieder auf. So entstanden im laufe des Tages 270 Ballen auf zwei Feldern. 52 auf dem kleinen, 218 auf dem großen Feld. Zweimal musste Georg dabei das Garn nachfüllen.
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Nachdem er den ganzen Tag damit zugebracht hatte, und nichts von seinem Vater zu sehen war, ging er ins Haus um nachzufragen. "Dein Vater ist bei deinen Großeltern. Von dort muss man nicht durch die Stadt fahren um die Händler zu erreichen. Aber du kennst sie ja, sie haben den Hof praktisch aufgegeben, da ich lieber auf dem Hof meiner Eltern bleiben wollte. Nun versucht er sie ein wenig umzustimmen." sagte sie zu ihrem Sohn. "Geben wir dann den Hof hier auf?" fragte Georg verunsichert. "Nein, das tun wir nicht. Du bist jetzt 24, wenn dein Vater erfolg hat, könntest du den Hof seiner Eltern weiterführen, während wir hier weiter machen. Das wird dem Sattmann sicherlich nicht gefallen, aber um sein Gesicht zu sehen, sind mir die zusätzlichen Ausgaben für einen Helfer wert." sagte sie mit einem Grinsen auf den Lippen. Georg's Miene erhellte sich, und er malte sich schon aus wie er mit den neusten Maschinen durch die Gegend fuhr und Sattmann am Strassenrand stand und ihn wütend anblickte, da er nichts tun konnte um ihn zu hindern. "Die Idee gefällt mir." sagte er schließlich, ehe er sich waschen ging.
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Die Sonne ging bereits unter, als Alfred wieder auf den Hof fuhr. Er sah nicht gerade glücklich aus. Er ging direkt ins Wohnzimmer und setzte sich auf seinen Ohrensessel. Die Federn knarzten durch die plötzliche Gewichtszunahme. Er schloss die Augen und fuhr sich mit der rechten Hand durchs Gesicht und die spärlichen Kopfhaare, ehe er zu sprechen begann.
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"Also," seufzte er "wir können den Hof weiterführen. Wenn wir die hälfte beisteuern." sagte er zur Runde. "Geoerg war Ratlos und auch Elisabeth wusste nicht so recht mit der aussage etwas anzufangen. "Damit meine ich, wenn es Neuanschaffungen geben muss, müssen wir die hälfte selbst zahlen. Den Rest übernimmt Vater." erklärte er es. Nun wussten sie was er damit meinte. Elisabeth war weniger begeistert, da sie die Buchhaltung machte, und nochmehr Ausgaben das Konto ziemlich belasten würden, zumal sie derzeit kaum Gewinn erwirtschafteten.
"Ok, dann müssen wir aber genau darauf achten was wir wann kaufen. Und wie wir das Geld dafür bekommen. Denn durch das Stadtverbot müssen wir enorme Umwege fahren, was den Gewinn zusätzlich schmälert." sagte Elisabeth mit ernster Miene. "Ich könnte meinen Fiat verkaufen. Damit wäre zumindest ein kleiner Teil für die neuen Maschinen drin. Aber vielleicht brauchen wir ja auch keine neuen Maschinen. Was hat Opa denn noch auf dem Hof?" fragte Georg. "Nein, den Fiat behälst du erstmal." begann Alfred. "Er hat noch den EA400 sowie eine Amazone D1. Achja, den Bautz Autonom hat er auch noch. Also nicht mehr viel." beendet Alfred schließlich seinen Satz.
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Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
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Nobitron
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Nobitron »

Einfach tolle story mach weiter so *thumbsup*
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Darthbot
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Darthbot »

Drei Mühevolle Jahre lagen hinter Georg Derksen. Nun begriff er langsam wie schwer es war einen Betrieb zu führen. War es anfangs fast wie ein Spiel, war es nun sehr schwer. Denn nun kamen die ersten großen Ausgaben für den jungen Hofbesitzer. Denn Vaters Claas consul war kaputt gegangen, und somit war auch für Georg der Tag gekommen sich einen eigenen Drescher zuzulegen.
Lange hatte er gesucht. Er war bei verschiedenen Händlern, hat Zeitungen durchsucht, sogar bei anderen Bauern hat er nachgefragt. Doch das die Antwort so nahe lag, damit hatte er nicht gerechnet.
"Georg, nächsten Sonntag findet eine Auktion am Hafen statt. Landmaschinen Aus Konkursmassen werden dort angeboten. Gehst du auch hin?" fragte Caroline ihren Freund. "Hmm, weiß noch nicht. In den letzten Jahren waren sie nicht gerade in gutem Zustand. Ich glaube nicht das es jetzt anders sein wird." antwortete Georg mit nachdenklicher Stimme.
Die Sonne brandte vom Himmel. Der Thermometer zeigte weit über 30°C an. Georg schwitzte schon beim nichts tun. Doch er ging mit seiner Freundin zum Hafen hinunter. Und er wurde nicht enttäuscht.
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Es gab massenweise Gerätschaften zu ersteigern.
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Georg rümpfte die Nase, als er die Teilnahmegebühr sah. "Was. Die wollen 20 Mark als Teilnahmegebühr haben. Bin ich Rockefeller oder was!" sagte er zu seiner Freundin, die seufzend den Kopf schüttelte. Mit einem kurzen Stupser in die Rippengegend bezahlte er schließlich das Geld und ging aufs Gelände.
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Nach einer intensiven Begutachtung der einzelnen Maschinen gingen sie hinein ins Gebäude.
Drinnen war die Temperatur angenehmer. Dank dicken Wänden sowie einer Klimaanlage war es erträgliche 21°C, was fast alle Besucher mit einem erleichterten Stöhnen dankten. "Was meinst du, wäre der Dominator was für unseren Hof?" fragte Georg seine Begleitung. "Ja, die Substanz ist recht ordentlich, trotz leichter Rostspuren an einigen Stellen. Doch auch die Schlüter sind ganz ordentlich. Aber ich weiß nicht ob die nicht etwas zu groß sind für unsere Maschinen." sagte Caroline mit sanfter leiser Stimme. Georg nickte nur zustimmend, da der Auktionator die Auktion gerade eröffnete. Direkt fingen einige an sich gegenseitig zu überbieten. Ein wahres Chaos entstand, wodurch Georg irgendwann kaum noch hinterher kam. Und nach einigen Minuten waren 12.500 Mark für einen Amazone Düngerstreuer geboten worden.
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Der Hammer fiel und Sattmann, mittlerweile kein Bürgermeister mehr, ärgerte sich maßlos über die Summe die er zahlen durfte. Georg kriegte langsam Angst, denn er wollte keinesfalls überteuerte Maschinen kaufen.
"Du hilfst mir, ja?" sagte er zu seiner Begleitung, die zustimmend nickte. Nun war der Claas Dominator 105 an der Reihe. Anfangsgebot lag bei 10.000 Mark. Nach einigem Hin und Her lag die Summe bereits bei 22.000. Georg bot vorsichtig mit, und als die Summe 27.500 betraf bekam er den Zuschlag. Er war überglücklich, denn das war ein wahres Schnäppchen. "Puh, ich dachte schon es geht ewig weiter. Wenn der Schlüter nicht zu viel kostet, können wir vielleicht einen kaufen." sagte er mit Blick in die Brieftasche. Caroline nickte kurz, und beobachtete die Auktion eines der Schlüter Traktoren. Er ging für Sagenhafte 80.000 Mark an einen Bieter. Als Georg die Summe hörte, schluckte er. Denn sein Limit lag bei bescheidenen 22.500 Mark. Denn er hatte nur ein Budget von 50.000, und mehr als die hälfe war bereits durch den Drescher draufgegangen. "Ich fürchte den Schlüter können wir vergessen." sagte er mit besorgtem Blick. "Lass den Kopf nicht hängen. Vielleicht sind die anderen ja nicht ganz so teuer." antwortete Caroline mit sanfter Stimme.

Georg atmete tief durch und war danach ein wenig ruhiger. Und so bot er beim den nächsten Schlüter mit.
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Nobitron
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Nobitron »

Coole Story *thumbsup*
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Dagge1502
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Dagge1502 »

Super story, bin froh das die lange Pause endlich vorbei ist und es nun fleißig weiter geht.
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sascha deere
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by sascha deere »

schöne story, freue mich auf fortsetzung
Sind die Hühner platt wie Teller, war der Jonny wieder schneller
Steht ein Fendt im Wald und zittert, hat er den John Deere gewittert
1kg Stahl und n'e Dose Lack, fertig ist der Hanomag
fendtfahrer95
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by fendtfahrer95 »

richtig klasse zu lesen nur weiter so ;)
SchlepperHeini
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by SchlepperHeini »

Guten Abend :hi:

Auch von mir ein dickes Lob. Eine wahrlich realitätsnahe und eindrucksvolle Story.
Mach nur weiter so. *thumbsup*

MFG SchlepperHeini
Ich find Fußball toll. Meine Lieblingsspieler sind die Klitschko - Brüder :D

Bei Internetverbindungs-Problemen: Schon mal versucht das W-Lan Kabel zu deaktivieren?
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Darthbot
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Re: Dynasty - Der Derksen Clan

Post by Darthbot »

Danke für die Kommentare. Bin froh das euch die Geschichte gefällt.



Georg atmete erleichtert auf. Sein Herz raste und sein Blick wurde leicht glasig. Er hatte es geschafft. Er hatte ein wahres Schnäppchen erzielt. 2 Schlüter Traktoren für knapp 18.000 Mark.
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Wahrscheinlich wäre der Preis höher gewesen, hätte Sattmann nicht verächtlich geschnaubt, als die beiden dran kamen. Denn sie waren ja doch "recht klein". Zumindest in den Augen Sattmann's, der triumphierend lächelte als er an Georg vorbei stolzierte. Doch dieser ließ sich nicht einschüchtern. Georg hatte exakt das ersteigert was er haben wollte.
Und das war etwas was Karl Sattmann nie begreifen würde. "Dieser Sattmann ist echt ein armes Schwein. Dieser Konkurrenz getue mit meinem Vater ist zum totlachen. Er will uns immer übertreffen. Wozu er 2 Drescher braucht, ist mir ein Rätsel." sagte Georg mit leichtem Schulterzucken. "Damit er mehr hat als wir. Deshalb hat er ja auch die beiden 1500er ersteigert. Zu einem völlig überhöhten Preis. Den letzten hätte er Neu für 5.000 Mark weniger gekriegt. Zumindest laut dieser Broschüre hier." sagte Caroline und gab die Schlüterbroschüre an Georg weiter.
Georg fing an zu grinsen und hätte beinahe laut losgelacht, hielt sich aber vornehm zurück.
Die beiden standen auf und gingen zur Kasse, wo sie ihre erworbenen Maschinen bezahlten und dafür sämtliche Papiere, Unterlagen und Schlüssel bekamen.

Vögel zwitscherten in den Bäumen, während ein laues Lüftchen die Äste zum schwankten brachte. Obwohl es erst 6:30 war, war die Temperatur bereits auf 32°C gekrochen. Georg stöhnte auf als er das Haus verließ. Schweiß rannte von seiner Stirn, während er die paar Meter zur Halle zurücklegte.
Der neue Claas wurde ausgiebig überprüft, bevor die Ernte anfangen konnte.
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Aber es gab zum Glück nicht allzu viel zu tun. Ein wenig einfetten reichte bereits.
"Man, was für eine Hitze draussen. Ich brauche erstmal was kühles zu trinken." sagte Georg, als er schnellen schrittes durch die Hintertüre das Haus betrat und schnurstracks die Küche betrat. "Nichts da Georg. Du nimmst einen warmen Tee. Das ist viel besser für den Körper." sagte seine Großmutter, die gerade das Frühstück vorbereitete. "Warmen Tee? Es ist draussen so heiss wie auf der Sonne!" sagte er ungläubig. "Höre auf deine Großmutter. Ich hatte ihr anfangs auch nicht geglaubt. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Als ich den Tee trank wurde mir deutlich kälter. Kaltes ist für den Augenblick toll, aber danach frierst du und es ist danach deutlich wärmer. Keine ahnung wieso. ich bin schließlich kein Arzt." sagte Großvater Heinrich Derksen. Georg zuckte nur mit den Schultern und setzte sich an den Tisch. Denn nach dem Frühstück stand ein ziemlich großes Stück Arbeit auf dem Programm.

3 Stunden später waren sie fertig.
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Georg sah sich ungläubig um, er konnte es kaum fassen. "Äh, das ging aber schnell." brachte er nur hervor. Heinrich fing an zu lachen "Ist auch kein Wunder. Der Consul bei euch zu Hause hat ein sehr viel kleineres Schneidwerk als dein neuer Dominator. Bei 5m Breite ist so ein Feld schnell abgeerntet." sagte er zu seinem Enkel. Der nickte zustimmend. Daran hatte er absolut nicht gedacht.
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Nun mussten nur noch die vollen Hänger weggebracht werden. Die Mühle wartete bereits auf den Weizen, den Georg gewinnbringend verkaufte.

Währenddessen ging Karl Sattmann durch die Gassen des Ortes. Sein Blick war einschüchternd und kalt.
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Mit schnellen Schritten näherte er sich einem weißen Gebäude.
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Er sah sich mehrmals um, ehe er es betrat.
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